Gemeinsame PGR-Klausur, 3.6.2016

Gemeinsame PGR-Klausur aller PGRs – 3. 6. 2016

Auf dem Weg zur „gemeinsamen Pfarre in mehreren Gemeinden“

Viele sind hier engagiert, um einen guten Weg zu erarbeiten: Mit 1. 1. 2017 wollen die Pfarren St. Elisabeth, St. Florian, St. Karl, St. Thekla und Wieden unter dem Dach einer gemeinsamen Pfarre leben – das alltägliche Leben wird sich natürlich weiterhin in unseren Gemeinden vor Ort „abspielen” (mit Messe, Pfarrbüro-Öffnung, klare Zuordnung von Priestern und hauptamtlichen Seelsorger/inne/n etc.). Um dies zu fördern, zu ermöglichen und heute (und dementsprechend mit heutigen Strukturen und Formen) Kirche Jesu zu leben, bilden wir ein gemeinsames Dach der „gemeinsamen Pfarre“!
Gemeinsame PGR-Klausur aller 5 PGR-Teams am vergangenen Freitag – in wirklich toller, sowie engagierter Stimmung: Das Pastoralkonzept (eine dzt. 34seitige Beschreibung und Zusammenfassung unseres gemeinsamen Weges bis Ende 2016, sowie dann als „Gemeinsame Pfarre in mehreren Gemeinden“) wurde intensiv diskutiert – stark: In einer Aufstellung sprachen sich die Anwesenden mit 80-100% Zustimmung für diesen Weg aus.
Es wurde begonnen, die Umfrage „Raumgerechte Pastoral“ (in Zusammenarbeit mit Prof. Paul Zulehner) auszuwerten: 112 Personen (Eli: 36, Thek: 27, Flo: 21, Wied: 6, Karl 4) überwiegend aus dem Kreis der pfarrlich sehr Engagierten haben (trotz sehr schwieriger Fragen, die eigentlich für hauptberufliche Seelsorger/innen verfasst wurden) teilgenommen – vielen Dank! Aus den Ergebnissen:
*) Der überwiegende Teil feiert bewusst in „seiner“ Messe/Gemeinde bzw. richtet sich nach der Mess-Gestaltung (wenig „Hauptsache eine Messe“).
*) Stark-positive Rückmeldungen zur Möglichkeit der Beteiligung an unserem Umgestaltungsprozess.: 35% sahen „zeitweise Beteiligungsmöglichkeit“, 51% fanden die Möglichkeit zur Beteiligung „sehr gut“.
*) Bei der Zuordnung, was in Zukunft in der „Gemeinde“ (St. Elisabeth, St. Florian, …) oder auf Ebene der „gemeinsamen Pfarre“ angesetzt sein soll, waren die Zuordnung fast vollständig deckungsgleich mit dem, was wir schon davor in unserem „Pastoralkonzept“ (siehe Homepage) erarbeitet haben: Wichtig ist primär das Leben in der Gemeinde, wo Gottesdienst, Nähe zu den Menschen, Erreichbarkeiten etc. gesichert sein müssen (und werden).
*) Über die konkreten, aus der Umfrage resultierenden „Aufträge“ uns unsere Gemeinden St. Elisabeth und St. Florian werden wir detailliert in den Pfarrgemeinderäten weiter nachdenken!
Detail-Ergebnisse auf der Homepage unseres Miteinanders (siehe unten)!

Name für unsere „Gemeinsame Pfarre in mehreren Gemeinden“: „Volksabstimmung“ am So, 12. 6. 2016 bei allen Sonntagsmessen
Die vielen Namensvorschläge wurden bei der gemeinsamen PGR-Klausur auf 5 Namen verdichtet; diese sind:
*) Pfarre zur frohen Botschaft
-> Neben den Pfarr-Patronen kein zusätzlicher „Über-Heiliger“; wir haben als Kern eine frohe Lebensbotschaft; es ist eine gute Klammer über all unser Tun, … und das im Viertel, wo vielfältige (Länder-)Botschaften zu Hause sind – hier haben wir die frohe Botschaft!
*) Pfarre zur göttlichen Liebe
-> „Liebe“ sagt alles aus; da hat jede/r einen Zugang dazu – es ist der Kern der Botschaft Gottes; es umfasst alles und grenzt niemand aus!
*) Pfarre zum Hl. Geist
-> Die älteste Kirchliche Institution im Gebiet unserer Pfarre war das „Heilig-Geist-Spital“, auch hier: kein „Überheiliger“, sondern etwas alle Verbindende; Am Anfang der Kirche wirkte (Pfingsten!) der Heilige Geist – wir starten einen neuen Anfang; Hl. Geist als lebensschaffende Kraft Gottes; Name ist klar & prägnant!
*) Pfarre Sel. Sr. Restituta
->  Eine vorbildliche Frau – mit beiden Beinen am Boden verankert und mit dem Himmel verbunden; Ordens-eintritt im Gebiet unserer Pfarre (Hartmann-Schwestern), mutig & engagiert & mit Zivilcourage (Tugenden für uns!) – was ihr unter der Nazi-Diktatur in ihrem Bekenntnis für Jesus & die Menschen das Leben kostete; 1. Märtyrerin unserer Diözese!
*) Pfarre zum Wasser des Lebens!
-> vgl. Psalm 23 oder andere: Gott ist die Quelle des Lebens – so soll es auch in unserer Pfarre sein: Wir brauchen IHN zum Leben; heutiger Name mit viel Lebens-Inspiration!

Am So, 12. 6. (wer verhindert ist: in den Tagen davor in den Pfarrbüros): „Volksabstimmung“ (das „Volk Gottes“ stimmt sich auf eine Linie ab) darüber, welchen Namen wir unserem Bischof für unsere gemeinsame Pfarre empfehlen wollen.
Bitte überlegt und betet darüber (nicht: „Was gefällt mir?“, sondern: „Was ist für unser größeres Miteinander Pfarre gut?“ – „Was will wohl unser Herr?“) – und stimmt ab! Stimmberechtigung wie bei der PGR-Wahl – ergo: alle, die sich zur Pfarrgemeinde zugehörig fühlen, auch Kinder (bei kleinen Kindern: Ausübung des Stimmrechtes durch einen Elternteil).

Fotos: Harald Strasser